Neubau Satteldach am Vereinsheim
Nach langer Planung ist es nun endlich soweit.
Die Zimmerei Horst Philipp GmbH beginnt mit den Arbeiten des neuen Satteldaches auf dem Vereinsheim des SV Tiefenbach.
Am Samstag, 04.12.2021 konnten wir, mit großer Unterstützung von Markus Brunner, Malermeister und Geschäftsführer vom Malerbetrieb Brunner, das fast 100 Meter lange Gerüst aufbauen.
Der erfahrene Malermeister konnte die helfenden Hände von Max Irsigler, Peter Klein, Walter Belßner, Martin Wörner, Steffen Horn, Sven Steinhülb, Felix Irsigler, Felix Kolasinski, Alexander Lober und Thomas Keller mit einer Leichtigkeit koordinieren, sodass das lange Gerüst nach ca. 6 Stunden stand. Trotz des nicht gerade perfekten Wetters, es schneite und regnete manchmal, bei Temperaturen knapp über 0°C, waren wir alle mit Engagement und Spaß dabei.
Am Montag, 6. Dez. 2021 kam das erste Baumaterial, für das neue Satteldach mit einem Sattel-Auflieger. Mit sehr sicherem Fahr-Geschick des Staplerfahrers Horst Philipp, Geschäftsführer Zimmerei Horst Philipp GmbH konnte der Sattel-Auflieger mit 1,5 stündiger Verspätung endlich abgeladen werden.
Das Abladen der ca. 3 Tonnen schweren Paletten mit den Dach-Sandwich-Paneelen, war Dank der freundlichen Leihgabe eines großen nagelneuen Manitou Gabelstaplers von der Firma Hanselmann GmbH aus Crailsheim, ein Kinderspiel.
Hierfür meinen allerherzlichsten Dank an die beiden Geschäftsführer
Friedrich Hanselmann und Jan Hanselmann sowie an Hans Peter Wahl, Leiter Industrieleistungen, der Firma Hanselmann GmbH.
Am Samstag, 11.12.2021 war Großkampftag und viel Man-Power nötig, denn die Kieselsteine mussten vom Flachdach herunter. Bei einer Temperatur wieder um die 0°C, wie letzte Woche beim Gerüst aufbauen, war diese körperliche Arbeit für die gestandenen Männer Willi Dörr, Alexander Hofmann, Pascal Kurz, Michael Meinert, Thomas Pratz, Thilo Reiß, Sigurd Schärfer, Daniel Traub (hatte Verstärkung durch seinem 6jährigen Sohn Noah), Günter Strauß, Dieter Rummel, Peter Stümpfig und Walter Belßner kein Problem.
Nicht nur die Kieselsteine mussten vom Dach herunter, auch alle Dachrandabschlussbleche (Attikableche) mussten demontiert und vom Dach.
An diesem Samstagmorgen waren die Kieselsteine leider noch zu einer großen Fläche zusammengefroren. Man musste die gefrorene Kieselsteinfläche, wie beim Schoren im Garten im Herbst, erst einmal aufbrechen, bevor man sie in den Schubkarren schaufeln konnte. Gegen die Mittagszeit ist die gefrorene Kieselsteindecke dann doch etwas aufgetaut und es wurde ein bisschen einfacher.
Wenn der Traktor-Anhänger von Peter Stümpfig mal wieder voll war und er ihn zum Entladen fahren musste, sah es auf dem Flachdach aus wie auf der Autobahn A6.
Es stauten sich die vollgeschaufelten Schubkarren, schön hintereinander aufgereiht, auf dem Flachdach.
Auch der kleine Noah hatte Spaß die Kieselsteine in die Schubkarren zu schaufeln und dann den vollen Schubkarren in den Traktor-Anhänger zu kippen. Zum Schluss wurden die restlichen Kieselsteine dann noch gründlich zusammengekehrt, damit das Dach dann auch wirklich frei von Kieselsteinen war. Dieses Kehr-Arbeit machte Alexander Hofmann sichtlichen Spaß, denn dieser virtuose Umgang mit einem Besen war eine Augenweite.
Vielen Dank an Organisator Sigurd Schäfer und seine Männer, sowie auch an den Traktor-Fahrer Peter Stümpfig.
Auch am Samstag, 11.12.2021 machten Markus Brunner und Thomas Keller die Restarbeiten am 100m langen Gerüst, damit die Zimmermänner nächste Woche das neue Satteldach aufrichten können. Vielen Dank an die Zwei.
Am Donnerstag, 16.12.2021 kam die nächste Fuhre an Baumaterial, das Holz für den Dachstuhl. Das Holz, schon abgebunden, wurde ebenfalls mit einem Sattelschlepper angeliefert. Horst Philipp war mit seinem Kran, montiert auf einem Lkw, schon auf der Baustelle als der Sattelschlepper ankam. Während der Sattelschlepper in eine abladegünstige Position rangierte, war Horst daran den Kran auszuklappen.
Der Fahrer des Sattelschleppers musste den Sattel-Auflieger (Anhänger) komplett öffnen, d.h. die Plane auf der linken Seite, die Plane auf der rechten Seite sowie die Plane vom Dach. Es hat einige Zeit gedauert, bis der ganze Sattel-Auflieger geöffnet war. Aber dann konnte man es sehen, der ganze Sattel-Auflieger war bis oben hin voll mit Holz. Horst machte sich gleich daran, die Hölzer mit dem Kran abzuladen. Durch die Länge der Hölzer war das gar nicht so einfach, doch er meisterte das mit Bravour.
Während Horst mit dem Abladen des Sattel-Aufliegers beschäftigt war sind dann auch seine Mitarbeiter eingetroffen, Kim (Horst‘s Tochter), Kai, Saleo und Jasmin. Kai half dann sofort beim Abladen und die anderen Mitarbeiter begannen sofort die Baustelle hinzurichten. Die benötigten Schrauben, Leitern, Sprieße und noch weitere Dinge mussten aufs Dach gebracht werden. Die Ladegeräte der Akkuschrauber wurden in die Steckdosen gesteckt, damit immer volle Akkus für die Akkuschrauber vorhanden waren. Und es gab noch unzählige andere Dinge, die zu tun waren
Saleo machte sich, mit einem Besen bewaffnet, gleich daran das Wasser, besser gesagt, die großen Pfützen auf dem Dach in den Regenablauf zu kehren. Er war nun eine längere Weile damit beschäftigt. Nach dem der Sattelschlepper dann abgeladen und der Sattelauflieger wieder rückwärts aus der Siedlung gefahren war, begann man sofort die jetzt benötigten Hölzer mit dem Kran auf das Dach zu bringen.
Horst und seine Mitarbeiter begannen nun das Dach aufzurichten. Doch es funktionierte leider nicht so, wie Horst sich das vorgestellt hatte. Er konnte die Firstpfette mit seinem Kran nicht in die gewünschte Position heben, weil der Kran viel zu weit weg von dem Gebäude stand. Der Lkw mit dem Kran konnte jedoch leider nicht näher ans Gebäude gefahren werden, weil das Gerüst im Weg stand. Horst hat dann kurzerhand die Firma Roll angerufen und einen großen Kranwagen bestellt. Glücklicherweise war gerade auch ein Kranwagen mit einem Fahrer frei, und wenige Minuten später rollte dann auch schon der Kranwagen an. Nach kurzem Aufbau des Kranwagens konnte es mit dem Aufrichten des Daches dann weitergehen. Eine Stunde später, zum Feierabend, stand dann schon der hintere Teil (Richtung Osten) des Daches, mit der Firstpfette, 4 Dachpfetten und 6 Dachsparren. Die Mädels und Jungs von der Zimmerei Philipp waren richtig tüchtig, wenn das so weitergeht steht das Dach ziemlich schnell. Wir werden sehn.
Am Freitag, 17.12.2021 ging es mit dem gleichen Engagement weiter, wie sie Donnerstag aufgehört hatten. Horst, Lukas und Jasmin haben die noch fehlenden Dachsparren der ersten Hälfte montiert.
Horst hat mit dem Kran die Dachsparren aufs Dach gehoben damit Lukas, der auf der Firstpfette wartete, die Dachsparren dann an die richtige Position brachte und festschraubte.
Es war faszinierend wie Lukas auf der Firstpfette vor und zurück gelaufen ist, es sah so aus, wie wenn wir auf dem Boden durch die Gegend laufen. Er bewegte sich dort oben, in circa 3,5m Höhe, wie wenn es das normalste auf der Welt wäre, und das ohne Netz und doppelten Boden. Respekt Lukas. Er schraubte einen nach dem anderen Dachsparren, der von Horst nach oben aufs Dach gehoben wurde, an die Firstpfette.
Jasmin musste dann die ganze Zeit die Leiter rauf und runter. Unten hat sie die Dachsparren mit zwei Rundschlingen an den Kran gehängt und oben hat sie die Rundschlingen wieder entfernt, wenn die Dachsparren auf der Firstpfette und auf der Dachpfette lagen. Sie hat an diesem Freitag einige Kilometer an Weg und viele Höhenmeter gemacht. Bravo Jasmin.
Bis zum Feierabend am Freitag hatten die Drei die zweite Hälfte des Daches, bis auf zwei bis drei Dachsparren, komplett aufgerichtet
Auch am Samstag, 18.12.2021 waren die Zimmerleute fleißig. Horst, Lukas, Saleo, Jasmin und Viktor haben nun den Dachstuhl noch ausrichten müssen. Ausrichten bedeutet, damit der Dachstuhl parallel zum Gebäude ist und auch hundertprozentig waagrecht auf dem Gebäude steht. Man hörte auf den halben Vormittag das Piepsen des Nivelliergerätes. Nachdem der Dachstuhl ausgerichtet war, wurden die noch fehlenden Dachsparren montiert und die diagonal verlaufenden Löchbänder auf die Dachsparren geschraubt. Jeweils zwei Löchbänder pro Dachseite wie ein X angeordnet. An der Sportplatzseite des Daches wurden schon die Kanthölzer angebracht, damit der Flaschner am Montagmorgen gleich die Halter für die Dachrinne anbringen kann.
Der Dachstuhl ist nun fertig, das ging wirklich sehr schnell. Danke an das Team um Horst Philipp.
Am Montag, 20.12.2021 wurde von der Flaschnerei Kloiber GmbH, die Dachrinne auf der Nordseite (ca. 31m) und auf der Südseite (nochmal ca. 31m) montiert, damit dann die Sandwich-Paneelen auf den Dachstuhl montiert werden konnten. Doch, bevor man die Sandwich-Paneelen montieren konnte, mussten noch andere Arbeiten von den Zimmerleuten Viktor, Saleo und Jasmin erledigt werden. Die noch fehlenden Rahmenschenkel mussten auf die Dachsparren geschraubt werden und die Stellbretter, die zwischen die Dachsparren gehören, mussten auch noch hin.
Am Dienstag, 21.12.2021 war es dann endlich soweit. Die ersten Sandwich-Paneelen wurden montiert. Die ein oder andere Sandwich-Paneele konnte leider nicht auf dem Dach montiert werden, weil der Raureif auf die Sandwich-Paneele gefroren war. Bei den gefrorenen Paneelen musste solange gewartet werden, bis der Raureif wieder aufgetaut war. Als gegen 16:00 Uhr die Sonne langsam verschwand und nicht mehr auf das Dach schien, bildete sich sofort wieder eine dünne Eisschicht auf den Sandwich-Paneelen. Es war wie morgens, als der Raureif auf den Paneelen gefroren war. Die Zimmerleute mussten die Arbeit einstellen, denn gefrorene Sandwich-Paneelen sind sehr rutschig und man kann dann nicht mehr darauf laufen, aber sie hatten ja schon ein Drittel der südlichen Dachhälfte geschafft.
Am Mittwoch, 22.12.2021 ging es dann Schlag auf Schlag. Eine Sandwich-Paneele nach der anderen wurde mit dem Kran auf das Dach gehoben und gleich an der richtigen Position abgelegt und sofort festgeschraubt. Eine Sandwich-Paneele ist ca.10m lang und 1m breit. Die Zimmerleute Kai, Lukas, Jasmin, Victor, Saleo und Kim haben das Dach bis auf die Halbe südliche Dachhälfte gedeckt. Wenn das in diesem Tempo weiter geht, ist das Dach bis zum Heiligen Abend gedeckt. Das wäre schön, aber werden sehn.
Am Donnerstag, 23.12.2021 gaben die Zimmerleute Kai, Lukas, Jasmin, Victor, Saleo und Kim nochmal richtig Gas, damit alle Sandwich-Paneelen auf das Dach gelegt werden. Die Zimmerleute waren so schnell mit dem Dachdecken fertig, dass noch genügend Zeit war, um alle Abschlussbleche zu montieren. Jetzt kann es regnen oder schneien. Vielen Dank an die Zimmerleute Horst, Kai, Lukas, Jasmin, Victor, Saleo und Kim. Jetzt kann es Weihnachten werden.
Am Mittwoch, 29.12.2021 gab es für die fleißigen SVT-Helfer wieder etwas zu tun. Sigurd Schäfer, Dieter Rummel, Thomas Keller, Markus Brunner, Felix Kolasinski, Felix Irsigler, Mark Belßner und Peter Traub trafen sich pünktlich um 9:00 Uhr zum Arbeitseinsatz am Vereinsheim. Das Gerüst ums Vereinsheim musste teilweise wieder abgebaut und umgebaut werden. Der Abbau auf der langen Sportplatz-Seite gestaltete sich als relativ einfach und war dann auch sehr schnell passiert.
Doch der Umbau des Gerüstes auf den beiden Giebelseiten und auf der Haupteingang-Seite hat dann doch etwas länger gedauert, wie vorher angenommen. Aber das machte den SVT-Männer überhaupt nichts aus. Sie machten den Umbau des Gerüstes mit einer inneren Ruhe und Gelassenheit, sowie mit einer sehr großen Portion Spaß.
Zum Abschluss wurden die meisten Gerüstteile noch auf den Anhänger von Malermeister Markus Brunner geladen. Der Arbeitseinsatz war dann gegen 15:30 Uhr zu Ende und die Jungs freuten sich auf das kühle Feierabend-Bier. Im Namen des SVT, vielen Dank an die Gerüstbauer und ein herzliches Dankeschön an Markus Brunner für den Verleih des Gerüstes. Jetzt kann man schon ganz gut erkennen, wie das Vereinsheim mit Satteldach aussieht.
m Neuen Jahr und zwar am Mittwoch, 12.01.2022 haben die Zimmermänner Victor, Jasmin, Lukas und Saleo angefangen die beiden Giebel und die Seite am Haupteingang des Vereinsheimes mit OSB-Platten zu verkleiden.
Am Freitag, 28.01.2022 war es dann endlich so weit, es ist geschafft. Die beiden Giebelseiten und die Seite am Haupteingang des Vereinsheims ist vollständig mit den OSB-Platten verkleidet.
Ich bedanke mich sehr herzlich bei den Zimmerleuten Kai, Lukas, Jasmin, Victor, Saleo, Kim und Horst von der Zimmerei Horst Philipp GmbH für die sehr gute Zusammenarbeit. Ebenso bedanke ich mich bei Allen, die zum Gelingen des neuen Daches von unserem Vereinsheim, in irgendeiner Form beigetragen haben.
Es gibt für das Jahr 2022 noch Einiges zu tun. Die OSB-Platten müssen mit einer Folie verkleidet werden, damit sie vor Nässe geschützt sind. Die sechs Dachrinnenabläufe müssen an das Abwasserkanal-Netz angeschlossen werden und die vier Stahlstützen an der Haupteingangsseite des Vereinsheims müssen noch aufgestellt werden.
Wie die OSB-Wände an den beiden Giebelseiten und an der Haupteingangsseite des Vereinsheim dann endgültig verkleidet werden, muss noch entschieden werden.